Tulisa

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Christine Haverkamp in Lebensgefahr!

Christina Haverkamp, von unserem Projektpartner der Yanomami-Hilfe e.V., ist in Lebensgefahr in Venezuela. Wenn Sie sich erinnern, für ihre Organisation konnte TULISA durch Ihre Spenden Funkgeräte für den Indianer-Gesundheitsdienst bereitstellen.
yanomami_funkgeraete
Letzte Woche bekam unser Vorstandsmitglied und Arzt Dr. Dirk Englisch folgende ernste Mail von Christina Haverkamp:

+++ Gesendet: Mittwoch, 25. Februar 2015 um 19:15 Uhr +++

Hallo lieber Dirk,
bitte lese diese mail, die ich einem Freund in Deutschland geschickt habe mit dem vorherigen Link in der anderen mail,
Ich brauche Deine Einschätzung und Meinung!
Vielen Dank.
 
Die Situation ist schwieriger und gefährlicher, als ich gedacht habe.
Man kann es kaum beschreiben.
Christina
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Hallo lieber Fin,
ich hoffe, dass ich diese Mail in Ruhe zu Ende schreiben kann.
Habe gerade um 23 Uhr eine dringende Warnung aus Caracas von Enrique Tapir, einem Vertrauten des Gesundheitsministeriums für indigene Völker erhalten, dass ich sofort Puerto Ayacucho verlassen soll!!!!
Das Gesundheitsministerium hat diesen geheimen Anruf bekommen, dass man mich wegen Spionage verdächtigt und die Polizei ab morgen mich jederzeit verhaften wird.
Enrique sagte ich müsse diese Warnung äußerst ernst nehmen und solle mich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen und nicht länger im Hotel Amazonas bleiben. Im Augenblick gibt es in Venezuela kein Gesetz. Alle politischen Gefangenen der letzten Tage erhalten keine gerechte Verhandlung. Alle Ausländer, die mit Indigenen arbeiten werden von Nizia Maldonada, die das Militär in Bundesstaat Amazonas unter sich hat, verdächtigt gegen die Regierung zu hetzen.
Fünfmal habe ich in der letzten Woche in Puerto Ayacucho versucht mit Nizia Maldonado zu sprechen. Sie wollte mich nicht empfangen! Sie hasst alle Ausländer. Ich wollte ihr in Ruhe meine langjährige Yanomami-Arbeit erklären, aber sie hat mir keine Chance gegeben. Sie hat eine ungeheure Macht und arbeitet sehr sehr eng mit Präsident Maduro zusammen. Sie kann bestimmen wer hier verhaftet wird, auch ohne Strafbefehl!
Ich werde heute keine ruhige Nacht haben und morgenfrüh sofort mit meinem Rucksack zum Bischof Divasion ziehen. Er kennt mich und schätzt seit langem meine Arbeit.
Eine Gruppe von Yanomami mit dem Horonami-Sprecher Luis Shatiwe befindet sich seit ein paar Tagen außerhalb von Puerto Ayacucho. Wie ich schon geschrieben habe wurde Luis Shatiwe nach der Demo bedroht und zusammengeschlagen und hat seitdem große Angst sich öffentlich zu zeigen.
Die Situation ist unerträglich und nur sehr schwer zu verstehen. Werde ab jetzt Dir jeden Tag eine kurze mail schicken oder einen Anruf, damit Du weißt, dass ich noch in Sicherheit bin. Solltest Du 2 Tage keine Meldung mehr erhalten rufe bitte folgende Personen an:…
 
Leider funktioniert mein Handy nicht für internationale Anrufe.
 
Ich hätte nicht gedacht, dass diese Mission so gefährlich sein wird.
 
Viele Grüße aus dem Hotel Amazonas (in Puerto Ayachucho, d. Red.)
Christina
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Christina Haverkamp
Hökerberg 1
24241 Blumenthal
Tel: 04347-70 81 34
www.yanomami-hilfe.de
christina_haverkamp_venezuela

Liebe Spender unter dem folgenden Link finden Sie einen Bericht des NDR:
NDR-Bericht: Gefährlicher Einsatz für die Yanomami

Gefährlicher Einsatz für die Yanomami
von Fin Walden

Lesen Sie ihn bitte, dann verstehen Sie noch besser, warum Ihre Spenden so wichtig sind und Christina bleibt einem weiten Publikum bekannt und gerät gerade jetzt nicht in Vergessenheit!

Wir halten Sie selbstverständlich auf dem Laufenden!

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